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Weltkulturerbelauf 2025

 

Am Sonntag, 4 Mai hat es endlich mal mit einer Teilnahme beim größten Laufevent in meiner Lieblingsstadt geklappt. Kein Heuschnupfen, keine Kollision mit einem Frühjahrsmarathon wie in früheren Jahren, tolles Wetter. Kurz beschrieben: Ich war bereit!

 

Allerdings war ich nicht in Form, um das als Wettkampf zu betrachten. Und so mühte ich mich vor dem Start gebetsmühlenartig darum es mir irgendwie selbst einzutrichtern. Ach, wem habe ich das alles erzählt? Meinem Fahrer Hubi, Flo, Johannes, Reinhold, Michi, Christoph… halt allen mit denen ich vorab ins Gespräch kam. „So um die 2 Stunden“, lautete meine gedachte Zielzeit.

 

„Peng“ – Startschuss zur ungewöhnlichen Zeit am Nachmittag um 15:30 Uhr. Ich, motiviert bis unter die Haarspitzen, dachte nicht, dass der erste km dann doch erstmal nur flach ist. Und so ging es schon zügig los. 4:54 min. auf dem ersten Kilometer. Stimmung im Lauffeld war hervorragend und so ging ich an den Anstieg zur Altenburg, der sich erst gegen Ende steil anfühlte und man kurz gehen musste. Nach 5 km und einem Schnitt von 5:18/km war ich oben, die ersten 180 von 280 Höhenmetern waren absolviert.

 

Kurzer Stopp an der ersten Getränkestation bei meinem früheren Jugendkegler Lukas. Etwas links von ihm habe ich meiner Frau vor über elf Jahren den Heiratsantrag gemacht. Kulisse wie fast den gesamten Lauf über traumhaft. Bamberg ist einfach immer eine Reise wert!

 

Mit 3:48 auf km 6 ging es dann runter und es blieb zügig, da das Feld und auch ich gut unterwegs und im Flow waren. Ja, ich hatte ein RunnersHigh. Vorbei an unserer früheren Wohnung Am Mittleren Kaulberg, wo wir sechs Jahre wohnten und ab in den Hain. Dort klatschte ich mit meinem früheren Vermieter Jürgen ab, der für die Feuerwehr am Streckenrand stand.

 

Eigentlich wollte ich dann in den flachen Passagen Gas geben, doch ich merkte bald, dass ich dafür am Berg zu viel gegeben habe. Nach der Hälfte spürte ich die linke Wade. Der war es dann doch zu viel. Für den Rest des Laufes war Gas geben und Druck machen nicht mehr möglich. Jetzt ging es darum dieses Ding ordentlich zu finishen.

 

Bei km 11 zog Christoph an mir vorbei, der eine Woche vorher die lange Strecke des UTFS (66 km, 2800 hm) finishte, bei km 12 dann Reinhold. Er meinte, ich solle mit ihm laufen. Ging nicht, aber ich wollte dennoch etwas dranbleiben und kam in einen guten Rhythmus. Meine Uhr verriet mir später, dass die folgenden 5 km im 4:45erBereich waren. Wow. Mit der Wade hätte ich das nicht gedacht.

 

Die restlichen km flashten alles. Die Stimmung war eh die ganze Zeit prima. Mein Kegelfreund Andi und Stammtischbruder Thomas reichten mir Wasser am Getränkestand der FFW Walsdorf. Ich hatte ständig ein Lächeln im Gesicht, auch um den aufkommenden Schmerz zu unterdrücken. Die Zuschauer waren mega. Ich klatschte so viele Kinderhände ab wie möglich, PowerButtons auf gemalten Schildern, Menschen applaudierten, riefen, feuerten uns an. Aber die Wade war kurz davor…

 

Km 18 war noch alles soweit gut. Oli, der wie viele andere Bekannte vorher die 10erStrecke gelaufen ist, feuerte mich lautstark an. Dann ging es endgültig auf das Kopfsteinpflaster hoch zum Domplatz. Die restlichen Höhenmeter taten dann schon weh und die Zeit knapp unterm 5erSchnitt war dahin. 5:40/km am Ende wäre aber auch okay gewesen. Ich liebte es heute dann doch mal wieder einen Wettkampf zu bestreiten. Nicht gegen andere, es ging wie oft nur gegen mich. Körperlich und auch mental.

 

Endlich die letzte Wende. Es ging über die Alte Hofhaltung zurück auf den Domplatz. Nur noch Kopfsteinpflaster. Egal. Runter in die Bamberger City. Durchs Alte Rathaus über den Grünen Markt auf den Maxplatz. Die letzte Kurve. Ohrenbetäubender Lärm. Ziel. In 1:45:14!!! Wahnsinn!

 

Fazit: Ich hatte Blut geleckt und Bock. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Die Renneinteilung war aber gewagt. Vor allem wurden mal wieder alle Pläne über den Haufen geworfen. Weniger am Berg, dafür mehr Gas an der Regnitz entlang zu geben wäre sicherlich wadenschonender und auch vom Feeling her gut gewesen. Aber wurscht. Ist jetzt rum. Hat riesigen Spaß gemacht und endete für mich mit der erneuten Gewissheit #laufenmiterfahrung wie mein Physio Ralf unsere Läufe mit wenig Training nennt.

 

Glückwunsch an alle Finisher des WKEL 2025! Sorry, dass ich so viele Leute, Freunde auf und an der Strecke nicht erwähnt habe. Es waren zu viele. Vom Parkplatz bis zum Schluss im Busshuttle – immer wieder frühere Bekannte getroffen und gequatscht! Ein Lauf der sich in mein Hirn brennen wird. 2025, was kommt jetzt? Ich bin gespannt, habe aber was im Kopf.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Video des Zieleinlaufs hier (Ergebnis von Michael Parzefall (Bamberger Weltkulturerbelauf 2025) - davengo)

Anbei ein Bild vom WKEL 2025

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Zustandsbericht eines Hobbyläufers: Wadenprobleme und Heuschnupfen. Lassen wir uns davon unterkriegen? Nein!

 

Im Januar bin ich tatsächlich schön regelmäßig gelaufen und an sich auch in einer relativ normalen Form. Im Februar hat es mich dann aber doch mal gesundheitlich erwischt und so folgten tatsächlich drei Wochen ohne Laufen. Jetzt spüre ich zwar noch etwas die Nachwehen bzw. so richtig fit bin ich nicht, aber ich will mich davon nicht runterziehen lassen.

 

Am 4. Mai steht der Bamberg Weltkulturerbelauf an. Mein erster in meiner Lieblingsstadt und früheren Wahlheimat. Die letzten Teilnahmen gingen nicht, da sie entweder tatsächlich mit Heuschnupfen oder der Regenerationsphase nach einem Frühjahrsmarathon kollidierten. Und so freue ich mich riesig auf dieses Event.

 

Viel zu berichten gibt es gerade nicht. Ich bleibe positiv. Ich habe mir auch einen Vortrag von Jonas Deichmann in Knetzgau angehört. Seine lockere Art hat mir sehr gut gefallen, abgesehen von seinem ganzen sportlichen Wirken. War eine gute Inspiration, aber 2025 wird jetzt deshalb auch nicht das Jahr, um jetzt komplett zu übertreiben.

 

In der zweiten Jahreshälfte steht unser Haus und der Umzug ist vollbracht. Ich hoffe mich im Winter gut für die Saison 2026 vorzubereiten. Und wer weiß, was dann geht 😊

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

Anbei ein Bild mit Jonas Deichmann

 

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Am 28. Dezember wollte ich mir noch ein Jahreshighlight setzen und organisierte mir kurzfristig einen eigenen Backyard-Ultramarathon.

 

Aber was ist denn überhaupt ein Backyard-Ultramarathon?

 

Der Backyard Ultra ist eine extreme Form des Langstreckenlaufs über eine unbeschränkte Zahl an Runden, bei dem eine Runde 6,706 Kilometer lang ist, und die Läufer jeweils genau eine Stunde Zeit haben, um je eine Runde zu laufen. Die Länge der Runde ist so gewählt, dass in 24 Stunden 100 Meilen zurückgelegt werden.

 

Ich wollte das Ganze mal testen und vor allem sehen bzw. merken, was die Pausen mit mir machen. Eine Stunde brauche ich ja eigentlich nicht für 6,7 Kilometer. Ich scheibe euch gleich mal meine acht geplanten und tatsächlich gelaufenen Runden:

 

1. Runde:         6,74 km          39:07 min.       Schnitt: 5:48/km            Pause: 20:53 min.

2. Runde:        6,73 km           41:24 min.        Schnitt: 6:09/km            Pause: 18:36 min.

3. Runde:        6,74 km          47:21 min.        Schnitt: 7:01/km            Pause: 12:39 min.

4. Runde:        6,75 km           45:08 min.       Schnitt: 6:41/km            Pause: 14:52 min.

5. Runde:        6,74 km          44:07 min.      Schnitt: 6:33/km            Pause: 15:53 min.

6. Runde:        6,72 km          44:34 min.       Schnitt: 6:38/km            Pause: 15:26 min.

7. Runde:        6,73 km           51:25 min.        Schnitt: 7:39/km            Pause: 08:35 min.

8. Runde:        6,71 km           56:08 min.      Schnitt: 8:22/km            Rest: 03:52 min.

Gesamt:          53,86 km         6:09:14 h         Schnitt: 6:51/km            Pausen: 1:50:46 h

 

Die erste Runde war somit meine schnellste. Da war ich ab 8 Uhr auch noch alleine und irgendwie viel zu früh am Start bei meinen Schwiegereltern. Dort habe ich alles für die Pausen bereitgelegt. Essen, Getränke teilweise auf einer Biergarnitur in der Garage, Wechselklamotten im Arbeitszimmer. Das Warten auf die volle Stunde war bei jeder Runde sehr komisch. Aber dann ging es immer gut los.

 

Ab der zweiten Runde hatte ich Begleitung. Erst mit Basti, u. a. Finisher eines Everesting-Laufs, also einem Lauf mit 8.848 Höhenmetern. Auch völlig crazy, aber geil! Sein Einstieg war auch gut, denn das Tempo hätte ich nie halten können. Ich habe seit dem FSM keine langen Läufe mehr gemacht und knackte an dem Tag dann auch irgendwann erst die 1.000 Jahreskilometer.

 

Mit Ulf, Angi, Reiner und Maria kamen dann weitere erfahrene Ultraläufer dazu. Die Gespräche waren toll, die km purzelten. Runde für Runde fühlte sich auch in dem ungewohnt langsamen Tempo richtig an. Schließlich startete ich bei Minus 5 Grad und viel wärmer wurde es auch nicht.

 

Bis Ende der 6. Runde fand ich alles soweit okay. Da hatte ich immerhin schon 40,2 km in den Beinen, den ein oder anderen Toilettengang, Hinsetzen und Aufstehen zum Suppe essen meines Schwiegerdads. Dann verabschiedete sich Christian, der dieses Jahr einen Halbmarathon finishen will und ich stellte mich darauf ein, dass ich nun wieder alleine unterwegs sein werde.

 

Doch da klopfte es am Garagentor und mein Kegel- und Lauffreund Reinhold stand vor mir. Toll. Ohne ihn hätte ich diese letzten beiden Runden nicht überstanden. Das Anlaufen war gar nicht das Problem, aber mein linkes Knie zwickte so sehr. Es war nur noch der Kampf gegen den Körper, dem es eigentlich reichte. Vor allem die letzte Runde hatte es in sich. Ich hielt mich zwar immer auf Kurs mit knapp unter 8:30/km, aber es war ein Wechsel zwischen Gehen und Joggen gepaart mit super Ablenkungsthemen meines Mitläufers und so hatte ich dann tatsächlich auch zum Schluss noch einen kleinen Puffer.

 

6 bis 8 Runden waren geplant – 8 Runden wurden gelaufen. Eine Neunte wäre an diesem Tag, genau ein Jahr nach meinem Handbruch, nicht machbar gewesen. Musste es aber nicht. Test bestanden. 2025 vielleicht einen Backyard als Wettkampf? Eventuell. Wenn es die Zeit dafür gibt. Auch ohne großes Training kann ich zumindest eine gewisse Stecke wie einen Marathon laufen.

 

2024 waren es am Ende 1.022 Jahreskilometer und somit genau einer mehr als 2023. Trotz gebrochener Hand und fünf Wochen Pause zu Jahresbeginn war ich somit zufrieden.

 

Das ist die Laufgeschichte 2024. Am 29. Dezember änderte sich allerdings vieles und auch mein Blickwinkel, sodass ich diese Zeilen tatsächlich erst Anfang Februar 2025 schreibe.

 

Einer meiner besten Freunde, mein Dad… ich will hier an dieser Stelle nicht zu viel schreiben. Eine Woche nach meinem Lauf hat er uns verlassen. Ich weiß, dass er nun von weiter oben jeden Lauf, jede verrückte Idee, einfach alles von mir verfolgt. Er war zwar selten bei sportlichen Events in meinem Leben dabei, aber dennoch stets ein Supporter, der stolz darauf war, was ich so trieb.

 

Mit dieser traurigen Nachricht möchte ich nun abschießen. Ich danke euch allen die mich unterstützen, spenden (2024: 559,84 Euro für Ein Herz und vier Pfoten – sorry, dass ich dieses Jahr so wenig Werbung gemacht habe), mögen und was auch immer.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

 

Anbei ein Bild meiner Laufstrecke von 6,7 Kilometern

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Handpan im Stadtpark

 

Neue Klänge im Ebser Stadtpark (Bericht der Stadt Ebermannstadt)

 

Kleine und große Besucher des Stadtparks können ab sofort ihre eigenen Melodien an der neuen Handpan spielen. Dank der vielen Spenden, die Michael Parzefall während seiner „Läufe für den guten Zweck" sammelte, konnte das besondere Instrument angeschafft werden. Für die 1.021 Kilometer, die Michael Parzefall im Jahr 2023 für das Spendenprojekt „Handpan für Ebermannstadt“ lief, wurden insgesamt fantastische 1.716,57 Euro gespendet. Vielen herzlichen Dank an Michael und alle die mit ihrer Spende die Anschaffung der Handpan unterstützt haben.

 

AUCH VON MIR: VIELEN DANK AN ALLE, DIE DIES ERMÖGLICHT HABEN!!!

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

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Oder 92 Tage… Für was? Um wenigstens mein Minimalziel 1.000 Jahreskilometer zu erreichen. Aktuell stehe ich bei 630 (Stand: 30.09.2024), fehlen also noch 370.

 

An sich eine machbare Zahl, allerdings ist 2024 auch nicht mein Jahr. Erst der Handbruch, dann immer wieder kleinere Krankheiten, die mich nicht wirklich dauerhaft im Rhythmus ließen und ja, auch ein bisschen fehlende Motivation gehört zur ganzen Wahrheit.

 

Aber 370 Kilometer?! Jetzt mal ehrlich. Im müsste gerade einmal vier Kilometer täglich laufen, also nicht einmal eine halbe Stunde. Das sollte doch klappen. Selbst mit Ruhetagen und was das Leben sonst noch mit sich bringt. Und als Motivation könnte ganz einfach das Jahr 2025 herhalten.

 

Denn, die Form für das Frühjahr legt man im Winter und ein paar gechillte Läufe bis Jahresende wären doch die perfekte Basis, um mal wirklich wieder gezielt auf etwas hinzutrainieren. Mein letztes Event war mein 75-Km-Versuch im Oktober 2022. Danach klappten zwar noch der FS-Marathon 2023 und auch dieses Jahr, aber darauf habe ich mich leider auch nicht wirklich vorbereitet.

 

Ideen hätte ich genügend im Kopf. Ein solider Marathon in unter 4 Stunden oder mit ein paar Höhenmetern als Grundlage für einen Ultra – 6-Stunden-Lauf oder Backyard – mal wieder selbst von mir organisiert und und und…

 

Ich mag das Laufen. Ich liebe es. Und merke gerade in den Tagen des Wetterumschwungs von Sommer auf Herbst, dass ich es auch brauche. Für die Gesundheit, fürs Wohlbefinden, als Sport, als Ablenkung, um mich gut zu fühlen.

 

Und nebenbei wären auch die 1.000 Jahreskilometer dann kein großes Problem mehr. Und umso mehr Kilometer desto mehr Spenden für den guten Zweck.

 

Achja, die aktuelle Aktion läuft noch und es würde mich sehr freuen, wenn sich noch viele daran beteiligen würden. Überlegt es euch mal und schreibt mir.

 

Bis dahin

 

Viel Spaß beim Sporteln!

 

Euer Parzi

 

P.S. Gibt kein aktuelles Laufbild - hier sind Maik und Lena, Supporter meines FSM 2024 und selbst 10km-Finisher!